Nein zur Umlage

IHK-Präsident kritisiert politischen Vorstoß

IHK-Präsident Sebastian Stietzel hat den politischen Vorstoß von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe zur Einführung einer Ausbildungsplatzumlage in der Bundeshauptstadt scharf kritisiert.

IHK-Präsident Sebastian Stietzel sitzt vor einer blauen Rückwand mit dem Schriftzug Gemeinsam für Berlin

IHK-Präsident Sebastian Stietzel

Die IHK Berlin lehnt die von Berlins Sozialsenatorin Cancel Kiziltepe geplante Ausbildungsplatzumlage ab. „Warum ausgerechnet jetzt ein Gesetzesentwurf zur umstrittenen und widersinnigen Ausbildungsumlage von der zuständigen Senatsverwaltung auf den Weg gebracht wird, ist mit sachlichen Argumenten nicht zu erklären", kritisierte IHK-Präsident Sebastian Stietzel. Dieses Timing sei "mit „irritierend“ nur unzureichend umschrieben. Der Verdacht drängt sich auf, dass hier Parteipolitik zu Lasten der Wirtschaft und damit zu Lasten des Wirtschaftsstandorts Berlin gemacht wird – ausgerechnet in Zeiten, in denen wir täglich neue konjunkturelle Hiobsbotschaften hören. Im Übrigen auch zu Lasten potenzieller Azubis. Statt sich ernsthaft darum zu kümmern, mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen, werden finanzielle und personelle Ressourcen auf den Bürokratieausbau vergeudet. Am Ende verlieren alle, nur die Bürokratie gewinnt. Das sollte den beteiligten Senatsverwaltungen klar sein“, so Stietzel.

Unternehmer können selbst überprüfen, wie die angedrohte Umlage das jeweilige Unternehmen belastet. Hier können Sie die potenzielle Belastung nach dem Bremer Modell nachrechnen: https://www.ihk.de/berlin/neinzurumlage